Lake Runn, August 2010

Am Donnerstag, den 29.07.10 ging es endlich dem langersehnten Schwedentrip entgegen. D.h. am Morgen um 5.00 Uhr war tagwach, noch das letzte eingepackt und ab ging es auf den Flughafen Zürich.
Vorerst war einmal das Chek-In angesagt, welches nicht sehr reibungslos vonstatten ging. Da uns eine falsche Mitteilung des Reisebüros vorlag, hatten wir im Schnitt 5 kg Übergepack plus das Rutenrohr. Der ganze Spass kostete dann 375.- und noch einige blöde Bemerkungen des Swiss-Personals, als mein Vater genauer nachhakte. Ein reglich schlechter Start für eine Woche Ferien, auf die ich mich bereits seit 2 Monaten gefreut hatte.
Dann war erst einmal Frühstücken angsagt. Das feine Gipfeli im Magen, ging es danach zur Handgepäckskontrolle, ihr hättet die Augen, der Mitarbeiterin am Bildschirm sehen sollen, als mein Rucksack mit den Rollen durchgecheckt worden war.

Nach rund 2 Std. Flugzeit landeten wir in Stockholm, wo sich das Wetter von der schlechteren Seite zeigte. Wir stiegen auf den Bus um und bezogen unser Mietauto. Die erste Nacht verbrachten wir in Stockholm. Am Freitag traten wir dann die ca. 3 Stündige Reise nach Falun an, wo wir uns sogleich nach dem Fishing- Resort Främby Udde umsahen. Eine gute halbe Stunde später war der Resort gefunden. Doch leider war am Freitag, wie erwartet, kein Häuschen mehr Frei und wir mussten in der Jungendherberge von Falun unterkommen.

Die Hinreise mit dem Mietwagen


BildBild
BildBild
Bild


Zum Glück war die Nacht schnell vorbei und um 11.00 kreuzten wir bereits wieder an der Reception auf, wir wurden mit Bettwäsche ausgestattet und konnten das wunderschöne Bungalow beziehen.


Bild


Bereits ein paar Minuten klopfte es an der Tür und Matthias zeigte uns das Boot, gab uns Ködertipps und machte uns mit den besten Hot Spots vertraut. Ich war sofort hellbegeistert, denn bei Matthias merkt man, dass er weiss wovon er spricht. Sogleich wurde ein Guiding für Montag abgemacht und wir richteten uns fertig ein.
Bereits um 14.00 hatten wir das ganze Tackle aufs Boot gebracht und fuhren mit dem 15Ps Motor zu einer riesigen Bucht, gefüllt mit Seerosen. Am Ziel angekommen, flogen sofort die Spinnerbaits umher, doch es war schwieriger als Gedacht. Erst nach ungefähr 2 ½ Stunden kam der erste Biss, der logischerweise verschlagen wurde.
Erst als wir Hunger bekamen und eigentlich bereits gehen wollten gabs dann doch noch zwei 50er Hechte…


Bild


Am Sonntagmorgen diskutierten wir beim „Zmörgele“, welches unser erster Spot sein wird, mein Bruder und ich wollten zuerst kurz in der Bucht vom gestrigen Abend vorbeischauen, also noch kurz ein paar Sandwiches gemacht und dann ab auf den See. Bereits nach dem zweiten Wurf meldete mein Bruder Fish on! Und er setzte zu einer unglaublichen Serie an, denn er fing in ca. 10 Würfen 4 Hechte. Danach war nicht mehr viel los und wir gingen eine Bucht weiter, in der sich mein Vater entschneiderte. Nachdem mein Bruder mit seinem übel zugerichteten, fast skirtlosen Spinnerbait erneut ein Hecht fing, begann ach langsam an meinen Fähigkeiten zu zweifeln. Ich wechselte den Spinnerbait und dann klappte es auch mit meinem ersten Schweden- Hecht. Der ganze Tag lief ungefähr so zum Abend hatten wir folgenden „Zwischenstand“: 7 zu 7 zu 5, für mich und meinen Vater.

Bilder vom Sonntag


Bild
Bild
Bild
Bild
Bild[
Bild
Bild


Der Montag stand ganz im Schein des Guidings, welches um 16.00 Uhr losging. Nachdem wir am Morgen wir wiederum 4 Hechte mit Spinnerbaits überreden konnten. Matthias meinte, dass wir mit Schleppen mehr fangen würden, zuerst war ich ein wenig enttäuscht, da ich eigentlich mehr der Spinnfischer bin, doch so schlecht sollte es dann nicht werden. Ich lasse hier einfach mal die Bilder sprechen:


Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild


Dienstag war Barschtag und auch einer der härtesten Tagen, nach gefühlten 10'000 Würfen konnten wir dann doch endlich einer der berühmten Barsche fangen, er hatte 43cm und war fett wie ein Schweinchen. Mein Bruder konnte sich dann noch mit einem 55er Hecht aus dem Schneider retten.


Sonnenaufgang:


Bild


Neues Boot mit 30 PS:


Bild


43er Egli:


Bild


Der Blick auf das Echolot:


Bild


Doch auch noch ein Spinnfisch-Guiding war angesagt, nämlich am Mittwoch Nachmittag ebenfalls um 16.00 Uhr, nachdem wir am Morgen Schneider geblieben sind. Bereits nach 15min fischen bekam mein Bruder einen Biss auf einen blauen Shad, den er leider vergab. Kaum 5 min später durchfuhr auch meine Swimbaitrute ein Donnerschlag, als ich einen Biss auf Bull Dawg hatte, leider verlor ich den von Matthias auf einen guten Meter geschätzten Fisch. Danach war wieder eine grosse Flaute und wir konnten bis auf den letzten Spot keinen Kontakt verbuchen. Doch in letzter Sekunde konnte mein Bruder noch ein Hecht fangen blieb keine „Fishing-Pussy“ (Schwedischer Schneider).


Wunderschöner Sonnenaufgang:


Bild


Entschneiderungshecht meines Bruders:


Bild


Die Devise für den Donnerstag war also relativ einfach: Die Spots von Matthias allesamt noch einmal intensiv befischen. Bereits am ersten Spot hagelte es Biss um Biss doch keiner Blieb hängen . Nach einer kurzen Brötli-Session gings wieder auf den See und ich konnte mit einer 20cm Sandra einen schönen Hecht fangen. Nach zwei weiteren Hechten auf Twister von meinem Vater war auch dieser Tag wieder zuende.


Bild


Spitzenfoto meines Vaters:


Bild
Bild
Bild
Bild
Bild


Und schon war der Freitag gekommen, doch zum Glück war dieser Tag von den Fischen her der Grösste, denn bereits am ersten Spot konnte mein Bruder einen gestreiften Karpfen mit 46cm fangen, was für ein Fisch. Mein Vater und ich verloren noch je ein schönes Egli und dann wurde der Spot gewechselt. Danach ging nicht mehr viel und so gingen wir erneut Bröteln. Nach der kleinen Verpflegung war wieder Action angesagt, denn mein Vater konnte gleich zwei Hechte nacheinander auf Twister fangen und keine 15min. doppelte ich mit einem weiteren Hecht nach.


Bild
Bild
Bild


Doch der grösste Hecht der Tour sollte erst noch kommen, als mein Bruder aus heiterem Himmel einen Anhieb setzte ging die Post ab, zuerst dachten wir das sei der Meter doch es war „nur“ ein 87er Hecht, welcher der Skelli meines Bruders alles abverlangt hat…


Bild
Bild


Dies war ein wunderschöner Abschluss dieser Traumhaften Reise nach Schweden….
Ach ja und fast hätte ich es vergessen auf der Rückreise kostete das Rohr und das Übergepäck ganze 0.00 CHF.


Bild


ENDE
Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen…


Tino

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen